Montag, 27. Mai 2013


Die Zeckenzeit ist wieder da! Welche Hausmittel wirken bei Hunden?

Es ist wieder soweit, der Frühling ist da (naja fast) und somit auch die Zecken. Da Chemie für die meisten Hundebesitzer nicht in Frage kommt, haben wir hier einige Alternativen zusammengetragen.


Von Hundebesitzern empfohlene, wirkungsvolle Hausmittel gegen Zecken:

Nelkenöl: Gummihandschuhe anziehen und ein paar Tropfen Nelkenöl auf den Handschuh geben und damit das Fell des Hundes gut einreiben. Die Beine und den Bauch nicht vergessen, wegen dem Bodenkontakt oder wenn das Gras sehr hoch ist. Wichtig ist immer nur das Fell einzureiben und nicht die Haut. Nelkenöl riecht zwar etwas streng, ist dafür aber super effektiv. Außerdem ist es in jeder Apotheke erhältlich. Vielen Dank A. Meinerz für den guten Tipp.

Teebaumöl: Gleiche Anwendung wie beim Nelkenöl. Vorsicht, falls du auch Katzen im Haushalt hast, denn für diese ist das Teebaumöl giftig.

Knoblauchpulver: Einfach etwas Knoblauchpulver ins Fell deines Hundes einreiben. Dies sollte die Zecken ebenfalls fernhalten.

Knoblauchgranulat: Regelmäßig eine Messerspitze (natürlich immer im Verhältnis zum Gewicht des Hundes) ins Essen mischen. Bei geringen Mengen ist dies nicht gefährlich.

Bernsteinkette: Die Steine müssen ungeschliffen sein und direkt auf dem Fell getragen werden. Durch die Reibung entsteht eine elektrostatische Aufladung, welche die Zecken abfallen lässt. Außerdem wird ein harziger Geruch erzeugt, den die Zecken nicht mögen.

Zecken korrekt entfernen

Wenn es denn doch passiert und eine Zecke zugebissen hat, dann sollte die Zecke direkt nachdem sie entdeckt wurde, entfernt werden. Je früher die Zecke entfernt wird, umso geringer ist das Risiko einer Infektion. Es wird geraten, die Zecke mit einer flachen Pinzette oder einer Zeckenkarte zu entfernen.

Es gibt viele Ammenmärchen, wie dass man die Zecke im Uhrzeigersinn oder auch gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen sollte. Auch das Abbrennen oder Drauftröpfeln von Öl ist keine geeignete Lösung. Solche Verfahren schaden mehr als sie nützen. Es gibt nur zwei Methoden, die angewendet werden sollten, um eine Zecke richtig zu entfernen.

Pinzette: Es besteht einerseits die Möglichkeit die Zecke mit einer flachen Pinzette direkt oberhalb der Haut zu fassen und sie vorsichtig aber mit einem kontinuierlichen Zug nach oben zu entfernen.

Zeckenkarte: Die Einkerbung der Karte einfach unter die Zecke schieben. Die Spitze leicht anheben und dann mit einer gleitenden Bewegung die Zecke herausschieben.

Welche Erfahrung hast du mit den Zeckenmitteln gemacht? Hast du einige der Hausmittel ausprobiert? Oder hast du einen weiteren Tipp, denn du mit uns teilen möchtest? 

Dienstag, 21. Mai 2013



Welcher Hund passt zu mir?

Bevor du dir einen Hund anschaffst, solltest du herauszufinden, welche Rasse am besten zu dir passt.


Neben den persönlichen Vorzügen, was das Aussehen des Hundes angeht (kleine oder große Rassen, kuschelig dickes oder kurzes und pflegeleicht Fell, usw.), sind bei der Hundewahl auch andere Kriterien unglaublich wichtig. Hier haben wir einige aufgelistet:


Wohnst du in einem Haus oder in einer Wohnung?
Verfügst du über einen Garten oder nur über einen kleinen Balkon?
Lebst du auf dem Land oder in der Stadt?
Lebst du alleine oder hast du Kinder? In welchem alter sind diese?
Wie viel Bewegung kannst du deinem Hund täglich bieten? Bist du eine aktive Person?
Wie lange ist der Hund täglich alleine?


Falls du in einer kleinen Stadtwohnung lebst ist eine Deutsche Dogge oder ein Windhund vielleicht nicht die richtige Wahl ;-) Aber falls du ein aktiver Familienmensch bist und große Hunde bevorzugst, dann könnte ein Golden Retriever oder ein Labrador bestens zu dir passen.

Hier eine kleine Auswahl an Hunderassen nach verschiedenen Kriterien:

Kleine Hunderassen bis 30cm:

Chihuahua, Havaneser, Jack Russell Terrier, Lhasa Apso, Malteser, Pekinese, Toypudel, Shih-Tzu
West Highland White Terrier, Yorkshire Terrier

Mittlere Hunderassen, 31 bis 45cm:

Beagle, Cairn Terrier, Englische Bulldogge, Foxterrier, Italienisches Windspiel, Kleinpudel, Mops
Parson Russell Terrier, Tibet Terrier, Zwergpudel

Große Hunderassen, 46 bis 65cm:

Airedale-Terrier, Australian Shepherd, Border Collie, Collie, Dalmatiner, Deutscher Schäferhund, Eurasier, Golden Retriever, Grosspudel, Husky, Kelpie, Kromfohrländer, Labrador, Soft Coated, Wheaten Terrier

Sehr Große Hunderassen:

Berner Sennenhund, Deutsche Dogge, Bernhardiner, Dobermann, Hovawart, Irischer Wolfshund, Leonberger, Neufundländer, Rottweiler

Beliebte Familienhunde:

Berner Sennenhund, Golden Retriever, Labrador, Bernhardiner, Kromfohrländer, Landseer

Wichtig ist auch hier vor allem eine gute Erziehung des Familienhundes und viel Liebe und Aufmerksamkeit, egal für welcher Rasse (oder für einen Mischling aus dem Tierheim) du dich entscheidest. Bei falscher Haltung und zu wenig Aufmerksamkeit kann jede Hunderasse aggressiv werden.


Ruhige Hunderassen:

Havaneser, Labrador, Bernhardiner, Bichon Frisé, Bolonka Zwetna

Aktive Hunderassen:

Jack Russell Terrier, Berger de Picardie, Border Collie, Malinois, Puli, Französischer Spaniel

Überlege dir genau, welche Hunderasse zu dir passt, denn einen Hund zu halten, heißt auch Verantwortung zu übernehmen. Dein Hund wird lange Zeit dein stetiger Begleiter sein und er benötigt Zuwendung, Erziehung, Geduld, Zeit und viel Liebe.

Montag, 13. Mai 2013


Bald kommt ein Welpe ins Haus - Was dich erwartet...

Hast du dich für einen Welpen entschieden? Welpen bringen viel Freude ins Zuhause aber mach dich auch auf einige schlaflose Nächte gefasst ;-) Du brauchst vor allem während den ersten Wochen viel Zeit und Geduld, um dich ganz dem neuen Familienmitglied widmen zu können.



Ein welpensicheres Zuhause

Dein kleiner, süßer und tollpatschiger Welpe wird sich schon bald auf Entdeckungstour in seinem neuen Zuhause machen. Sorge bereits vor der Ankunft des Vierbeiners dafür die Schuhe, den neuen Laptop, Pflanzen, Teppiche, die Spielzeuge der Kinder usw. außer Reichweite des Hundes zu verstauen. Grundsätzlich sollte nichts mehr auf dem Boden liegen. Achte auch darauf, dass der Welpe nicht an Kabel gelangen kann und bringe Kindersicherungen an den Steckdosen an. Falls du eine Treppe im Haus hast, kannst du ein Schutzgitter anbringen.

Muss ich einen obligatorischen Kurs belegen?

In der Schweiz müssen alle Ersthundehalter den Sachkundenachweis erlangen. Mehr dazu findest du in unserem Artikel zum Thema Sachkundenachweis. Der Theoriekurs muss bereits vor der Anschaffung eines Welpen absolviert werden. Dies geht auch online, bequem von zu Hause aus: http://www.online-hundeschule.ch/

Was muss ich mir vor der Ankunft anschaffen?

- Kuscheliges Hundebett – Überlege dir gut, wo du das Hundebett am besten hinstellst. Ein Welpe benötigt bis zu 18 Stunden Schlaf pro Tag und es ist sehr wichtig, dass er nicht aufgeweckt wird.
- Decken
- Wasser- und Futternapf
- Hundeleine
- Hundespielzeug und Kauartikel für Welpen
- Laufgitter – Da der Welpe alles Erkundigen möchte, kommt er manchmal fast nicht zur Ruhe. Da hilft ein Laufgitter.
- Transportbox, Autobox
- Aufsammelset für Hundehaufen
- Plätzchen
- Ernährung

Wie wird mein Welpe stubenrein?

Es geht vor allem darum, dass du erkennst, wann der Hund ins Freie getragen werden muss. Welpen sind sehr sauber und machen normalerweise nicht ins Körbchen oder ins Auto. Auch wenn du den Hund auf dem Schoss hast oder nach draußen trägst wird dieser nicht pinkeln.

Prinzipiell musst du genau erkennen können, wann der Welpe sein Geschäft erledigen muss und ihn ganz schnell nach draußen tragen. Nach dem Schlaf oder nach der Mahlzeit sollte der Welpe grundsätzlich umgehend ins Freie gebracht werden.

Lass den Welpen nie aus den Augen, denn es kann ganz schnell ein Missgeschick geschehen. Durchschnittlich sollte ein Welpe von um die 8 Wochen etwa alle 1.5 Stunden ins Freie gebracht werden. Lobe deinen Hund nach dem verrichten des Geschäfts im Freien gründlich und belohne ihn  mit einem Plätzchen.

Mach dich auf eine Gassi-Nachtschicht gefasst! Nachts sollte der Welpe in deinem Zimmer oder ganz in der Nähe schlafen. Stell alles bereit, was du benötigst, um schnell ins Freie zu gelangen (Jogging, Jacke, Schuhe). Denn sobald du das winseln deines kleinen Vierbeiners hörst, musst du schneller sein als er ;-)

Wichtig: Bestrafe den Welpen nicht, falls doch mal ein Unglück auf geschieht. Der Hund wird nicht verstehen, wofür du ihn bestrafst. Falls du ihn jedoch auf frischer Tat ertappst, dann unterbreche ihn und trage ihn sofort ins Freie. Auch hier bringt bestrafen nichts.

Rechne mit 4 bis 5 Wochen, bis der Hund wirklich stubenrein ist.

Ernährung des Welpen?

Falls der Welpe vom Züchter kommt, ist er meist schon an feste Nahrung gewöhnt. Lass dich vom Züchter beraten. Die Futtermenge und Futterart hängt von der Rasse ab.
Grundsätzlich gelten jedoch die folgenden Angaben:
bis 3 Monate  - 3-4 Mal täglich
bis 6 Monate  - 3 Mal täglich
bis 12 Monate – 2-3 Mal täglich
Achte darauf den Welpen regelmäßig, zu festgelegten Zeiten zu füttern.

Welche Impfungen benötigt der Welpe?

6 Wochen        – Impfung P              – Mögliche Frühimpfung
8 Wochen        – Impfung SHLPZ    – 1. Grundimpfung
12 Wochen      – Impfung SHLPZ    – 2. Grundimpfung
12 Wochen      – Impfung T              – Für Reisen ins Ausland
16 Wochen      – Impfung SHLPZ    – 3. Grundimpfung (optional)
15 Monate       – Impfung SHLPZ    – Nachimpfung Gross
Alle 3 Jahre      – Impfung SHLPZ    – Nachimpfung Gross
Zwischenjahre  – Impfung LZ            – Nachimpfung Klein
Nach Bedarf    – Impfung Z               – Tröpfchenimpfung für Urlaubsaufenthalt

S=Staube, H=Hepatitis, L=Leptospirose, P=Parvovirose, Z=Zwingerhusten, T=Tollwut

Wie lange darf ich mit meinem Welpen Gassi gehen?

Im Welpenalter sollte man es mit den Spaziergängen nicht übertreiben, denn dies könnte zu Gelenkproblemen führen. Am besten unternimmst du kurze (bis zu 10 Minuten) aber spannende Spaziergänge. Es ist sehr wichtig, dass die Welpen die Welt entdecken! Also am besten viele jedoch kurze Spaziergänge anstatt einen langen Spaziergang.

Ab wann darf mein Hund Treppen steigen?

Das Treppen steigen kann Knochen- und Wachstumsprobleme hervorrufen. Vor 6 Monaten sollte der Hund auf gar keinen Fall Treppen steigen oder am Fahrrad laufen. Am besten trägst du ihn so lange wie möglich die Treppe hinauf. Erst ab etwas 11 Monaten darf der Hund ins Auto springen.

Ab wann ist der Hund ausgewachsen?

Ab 12 Monaten ist die Entwicklung des Hundes ziemlich vollständig und du kannst lange Sparziergänge mit deinem Liebling machen. Zwischen 18 und 24 Monaten, bei größeren Hunderassen, ist der Hund komplett ausgewachsen. Die Hüften verändern sich nicht mehr und du darfst nun auch lange Radtouren mit deinem Hund unternehmen.

Zögere nicht einen Kommentar zu hinterlassen, falls du noch weitere Fragen hast!

Donnerstag, 2. Mai 2013


Sinn und Zweck des Hundeführerscheins

Als Hundeführerschein wird der in der Schweiz seit September 2008 obligatorische Sachkundenachweis für Hundebesitzer bezeichnet.

















Jeder der sich zum ersten Mal einen Hund zulegt ist dazu verpflichtet vor dem Kauf einen theoretischen Kurs im Umgang mit Hunden zu absolvieren. Der theoretische Kurs wird auch online angeboten. Danach hat der neue Hundebesitzer ein Jahr Zeit, um den praktischen Kurs zu absolvieren.

In diesen Kursen zum Erwerb des Sachkundenachweises werden dem Hundebesitzer die theoretischen und praktischen Grundlagen der Hundehaltung vermittelt. Der Hundeführerschein ist wie der Führerschein lebenslang gültig.

Der Sinn und Zweck eines Hundeführerscheins ist ziemlich einleuchtend. Wer einen Hund besitzen möchte, sollte auch wissen, wie er mit dem Vierbeiner korrekt umzugehen hat. Ein guter Hundebesitzer kennt die Bedürfnisse seines Hundes und ist auch über mögliche Risiken und Probleme informiert.

Der Hundeführerschein gibt dem Hundebesitzer Sicherheit im Umgang mit seinem Hund und garantiert dem Hund eine artgerechte Haltung. Es werden Themen wie die Auswahl des passenden Hundes, das Lernverhalten, die Erziehung und die Kommunikation behandelt.

Aus dem niedlichen Welpen wird schnell ein ausgewachsener Hund. Wie ein Kind braucht auch der Hund Zuwendung, Liebe und eine gute Erziehung.

Glückliche Hunde benötigen einen sachkundigen Hundehalter.