Freitag, 31. Juli 2015

Hot Spot beim Hund

Immer öfter hört man davon, dass ein Hund einen Hot Spot hat. Übersetzt bedeutet das "heißer Punkt" und umschreibt eine Hautrötung. Diese ist - zumindest am Anfang - lokal begrenzt. Vor allem Rassen mit langem Fell und Unterwolle leiden darunter, ganz oben auf der Liste stehen Golden Retriever, die für allerlei Hautkrankheiten anfällig sind.
Ein Hot Spot beginnt meist mit einer kleinen Stelle, verursacht durch eine Verletzung der Haut oder eine Allergie. Der Hund beginnt nun diese Stelle anzuknabbern und zu belecken um das unangenehme Gefühl loszuwerden. Dass der Hund vom Wolf abstammt weiß nun jeder und vermutlich hat man auch schon einmal davon gehört, dass Hunde Enzyme im Speichel haben, welche die Wundheilung fördern. Zudem haben Hunde gar keine andere Wahl, als sich selbst zu behandeln.
Problematisch ist allerdings, dass die meisten Hunde mit industriell hergestellter Nahrung gefüttert werden. Zusätze wie Getreide und Zucker verändern die Zusammensetzung des Speichels und führen so nicht nur zu Zahnstein sondern verhindern auch, dass dieses Lecken einen heilenden Effekt hat. Wer einen Hot Spot bei seinem Hund entdeckt sollte diesen von einem Tierarzt ansehen lassen. Unbehandelt wird der Hund immer wieder daran lecken und die Stelle vergrößert sich oder breitet sich weiter aus.



Hot Spot verhindern

Einen Hot Spot verhindern ist möglich, allerdings ist man nie 100% davor gefeit. Zum einen hilft es Hunde mit langem Fell regelmäßig zu bürsten. Je weniger Unterwolle der Hund hat desto besser wird die Haut belüftet. So kann sie schneller trocknen. Hot Spots treten vor allem in den Sommermonaten vermehrt auf. Zu dieser Zeit gibt es zum einen mehr Parasiten wie Zecken und Flöhe, zum anderen baden viele Hunde gerne. Wer einen anfälligen Hund hat sollte diesen neben dem Bürsten auch regelmäßig nach Ungeziefer absuchen und zusehen, dass das Fell im Sommer bei den ganzen Badeexzessen auch zwischenrein mal wieder richtig trocken wird. Eine gesunde Ernährung kann außerdem dazu beitragen, dass Allergien vermieden werden und das Immunsystem gestärkt ist. 


Donnerstag, 23. Juli 2015

Fellpflege im Sommer

Der Sommer ist - zum Teil mit voller Wucht - da und für viele Hunde heißt das vor allem eines: Schwitzen. Das dicke Fell, das im Winter schön wärmt ist im Sommer kaum zu ertragen. Viele Hundebesitzer bringen ihren Hund dann zu Scheren und bekommen ihn fast kahl bis auf die Haut wieder. Für viele Hunderassen ist diese Art der Schur aber schlichtweg falsch. Das Fell sogt nämlich nicht nur für Wärme im Winter sondern dient als Sonnen- und Wasserschutz. Außerdem kann die Luft unter längerem Fell zirkulieren. Nimmt man dem Hund nun sein Fell weg passieren mehrere Dinge: Der Sonnenschutz ist nicht mehr gegeben, es kann zu Sonnenbrand kommen. Außerdem ist jede Haarwurzel auf eine Versorgung mit Blut und Nährstoffen angewiesen. Diese kleinen Kapillaren vertragen aber keine direkte Sonneneinstrahlung und sterben ab. Die Folge: An diesen Stellen wächst kein Haar mehr.



Ein weiteres Problem beim Scheren: Was noch an Fell am Hund bleibt ist Unterwolle, die Wasser aufnimmt. Vor allem Hunde die gerne und viel schwimmen sind dann stetig nass bis auf die Haut. Wer sich wundert, warum sein Hund im Sommer so stinkt: Die feuchte Unterwolle ist das Problem (das gilt auch für Hunde, die nicht geschert sind, aber ihre Unterwolle noch haben). Es gibt aber dennoch Möglichkeiten, seinem Hund die Hitze zu erleichtern. Eine regelmäßige Fellpflege ist dabei wichtig. Wie oft bleibt im Endeffekt jedem selber überlassen aber eine Hundefriseurin würde sagen: Jeden Tag. Das mag zwar aufwendig klingen, dafür hat man aber nicht alle paar Wochen einen Großkampftag vor sich, an dem man stundenlang den Hund bürstet und kein Ende sieht. Um das Deckhaar zu kämmen und das Fell von Schmutz zu befreien reicht eine Bürste. Für die Unterwolle gibt es spezielle Kämme in verschiedenen Stärken und Größen. Es ist immer wieder erstaunlich, was aus einem Hund so alles an Unterwolle herauszuholen ist. Selbst kleine Hunde wie Möpse haben wahnsinnig viel Unterwolle und sind mehr als dankbar, wenn man sie im Sommer davon befreit.