Freitag, 30. Januar 2015

Schnüffelspiele als Beschäftigungstherapie

Die Nase des Hundes ist ein echtes Wunderwerk, kann er doch bis zu eine Million mal besser riechen als wir Menschen. Zudem beruhigt schnüffeln Hunde und Suchspiele sind wohl die artgerechteste Form der Beschäftigung für und mit dem Hund. Anfänger gehen ganz einfach vor: Leg im Abstand von ein paar Zentimetern Leckerchen auf den Boden und schicke dann Deinen Hund mit dem Kommando "Such!" los. Wenn man es in der Wohung macht sollte der Hund in einem anderen Zimmer sein, sonst sind die Leckerchen schnell aufgefuttert! Wenn er diese Aufgabe gemeistert hat kann man langsam den Schwierigkeitsgrad erhöhen und die Abstände größer machen. Großen Spaß macht es auch draußen im Garten, denn im hohen Gras kann der Hund die Leckerchen nicht sehen und muss sich alleine auf seine Nase verlassen. Wer Trockenfutter füttert - oder auch Barfer - kann die Mahlzeiten des Hundes auch einfach im Garten verteilen. Der Napf ist dann nicht nach 30 Sekunden schon leer sondern Fido muss sich wirklich anstrengen und was für sein Fressen tun. 
















Für die meisten Hunde ist eine kurze Spur schnell nicht mehr genug aber es gibt viele Möglichkeiten für drinnen und draußen, die allen Spaß machen. Man kann die Leckerchen auch in einem Zimmer in den Ecken verteilen und wenn das immer noch zu einfach ist versteckt man sie auf Stühlen, im Bücherregal oder packt sie in Decken und Handtücher ein. Auch beim Gassigehen ist das eine gute Methode um Abwechslung in den Alltag zu bringen. Ein paar Brocken Trockenfutter im hohen Bogen in die Wiese geschmissen sind nicht nur eine artgerechte Beschäftigung sondern fördern die Aufmerksamkeit des Vierbeiners. Es kann ja schließlich jeden Moment sein, dass wieder etwas leckeres durch die Luft fliegt und Dein Hund wird sehr genau hinsehen, was Du machst.


Donnerstag, 15. Januar 2015

Der Superpfiff – So hört Dein Hund garantiert

Jeder Hundebesitzer kennt die Situation: Man ist draußen gemütlich Gassi, Fido schnüffelt mal hier, mal da und entfernt sich immer weiter von uns. Gibt es nichts weiter interessantes ist es bei einem gut erzogenen Hund kein Problem, ihn jederzeit abrufen zu können. Doch jeder Hund hat auch seinen Schwachpunkt. Die einen jagen gerne und sind dann nicht mehr abrufbar, bei anderen ist es eine läufige Hündin oder auch der Todfeind.

Was macht man nun in solchen Situationen? Man lernt mit seinem Hund gemeinsam den Superpfiff. Dazu kann man sich entweder eine Hundepfeife anschaffen oder man benutzt den Superschlachtruf. Letzterer hat den Vorteil, dass man dazu keine Pfeife braucht und diese folglich auch nicht daheim vergessen kann. Außerdem braucht man noch etwas ganz besonders Leckeres, was es sonst nie gibt.














In reizarmer Umgebung üben
Da der Superschlachtruf oder -pfiff nur sehr, sehr sparsam eingesetzt werden soll eignet sich dazu am besten Feuchtfutter für kleine Hunde oder auch Katzen, denn die gibt es in der praktischen Tüte, die in jede Tasche passen. Hunde stehen normalerweise total auf dieses gut riechende Zeug und vergessen alles andere.

Den ersten Teil des Pfiffes übt man daheim, in einer reizarmen und möglichst langweiligen Umgebung. Dein Hund sollte sich in einem anderen Zimmer befinden aber nicht zu weit weg. Öffne die Tüte mit dem Futter und halte sie bereit. Jetzt pfeife einmal oder lass einen Indianerschrei los, irgendwas, was deinen Hund auf jeden Fall anlockt. Kommt er neugierig an hältst Du ihm sofort das leckere Futter unter die Nase und lässt ihn daraus fressen.

Am nächsten Tag übst Du das ganze genau so noch einmal im Garten oder woanders draußen, aber auch hier darf die Ablenkung nicht groß sein. Kommt Dein Hund auch dann zuverlässig übst Du noch einmal, diesmal draußen beim Gassigehen. Aber auch nur dann, wenn es keine Ablenkung gibt.


Nicht übertreiben aber ab und an üben
Jetzt machst Du eine Pause, mindestens eine Woche, denn schließlich soll sich der Superpfiff nicht abnutzen und zu etwas alltäglichem werden. Wenn Du ihn einmal draußen dort geübt hast, wo Du normalerweise unterwegs bist und es hat geklappt, sollte der Rückruf in jeder Situation funktionieren. Ab jetzt brauchst Du nur noch Pfeife/Stimme und eine Tüte leckeres Feuchtfutter dabeihaben und kannst Deinen Hund aus pikanten Situationen abrufen.


Der Superpfiff sollte nur im Notfall eingesetzt werden, darf ansonsten aber alle 4-6 Wochen gerne mal geübt werden.